Die Engstelle in der Versorgung der Berliner Wasserstoff-Tankstellen sind die zur Gefahr erklärten Tanklaster und deren Überprüfung.
Allerdings, der Unfall in Leuna bei Linde war im August und einmalig als Vorfall bisher. Wir sind im November.
Hier fehlt es an Dringlichkeit in der Überprüfung.
- Wer überprüft die Tanklaster?
- Wem obliegt die Beaufsichtigung der Überprüfung der Tanklaster?
Normalerweise hilft da beim TÜV oder wer mit der Überprüfung beauftragt ist, ein Hinweis aus einem zuständigen Ministerium, man würde sich Schnelligkeit wünschen. Wissmann? Der ist seit einiger Zeit durch den Wind. Hat das Fallenlassen dieser Zukunftstechnologie mit Korruption im Ministerium zu tun? Es gab da rund um H2 im Hause Wissmann noch aus der CDU-Regierungszeit übernommen einen Skandal.
Oder es hilft womöglich die Frage im öffentlichen Raum, ob dort vorsätzlich getrödelt wird, um Uber im Taxisgewerbe zu schaden oder dort, wo eine Technologie hohe Nachfrage hat, diese bei den Nutzern doch noch unbeliebt zu machen? (Möglicher Grund: deutsche Hersteller haben bisher nichts zustande gebracht mit H2-Autos oder nicht genügend. Falsche Prämissen in ihren Überlegungen angesetzt. H2 sei nicht energieeffektiv.
Was würde diese Fragestellung aber überhaupt für eine Rolle spielen, wenn H2 aus überschüssigem Strom hergestellt und damit dann logischerweise aus solchem diese derzeit nicht verbrauchbare regenerative Energie in H2 umgewandelt und gespeichert würde? Energie, die derzeit zwar erzeugt und nicht verwendet wird, hätte eine gute, Umwelt neutrale, abrufbare Speicherung und eine umweltfreundliche Verwendung in Mobilität, gerade in Deutschland, das einmal als effizient galt.
Es ist in Zukunft eher davon auszugehen, dass wir durch Solarenergie in südlichen Ländern weit aus mehr Strom erzeugen als dort verbraucht werden wird. Der Überschuss an teuer gewonnener Energie, die nicht gespeichert wird, ist jetzt schon enorm. Was wäre, wenn es weiterhin mit kräftig steigender Stromerzeugung aus Erneuerbaren europaweit und darüber hinaus zu rechnen wäre? Saudi Arabien steigt jetzt ins H2-Business groß ein.
Das Speichern des Stroms und die Verteilung des Stroms sind derzeit Probleme in Deutschland. Weil bspw. nicht in H2 gespeichert wird. Wobei wir wieder bei den Tanklastern als entscheidende Schnittstelle sind. Will man H2 schaden, dann Tanklaster.
Wenn also der Tankstoff aus überschüssiger Energie, die nichts kostet, hergestellt wird, wie günstig ist dann der H2-Tankstoff? (Soll da etwas verhindert werden? Anderseits, auf eigentlich Kostenloses könnte der Staat sehr viel Steuern legen.)
So lässt „man“ die mit europäischen Geldern geförderte und schon gut ausgebaute H2-Infrastruktur in D bzw. insbesondere in Berlin und Umland lieber ungenutzt vergammeln. In keinem europäischen Land ist die H2-Infrastruktur besser ausgebaut; wir sind in dieser Infrastruktur Vorreiter und haben aber keine eigenen deutschen Produkte für die Verwendung in dieser Infrastruktur, also nichts zu verkaufen… Deutscher Wahnsinn, die Infrastruktur überholt die Autoindustrie. Sie schläft weiter, tief und fest.
Es möge Hirn regnen: Deutschland vergeigt da wieder einmal eine Zukunftstechnologie, die in der Gegenwart längst tauglich ist, Early Adapter-Nutzer hat und Spaß macht in der Praxis – wenn man tanken kann.