Ungewollte Gleichmacherei mit China wegen übersehener Relation

21. Oktober 2024
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Dr. Dr. Rainer Zitelmann: Vier Grundüberzeugungen von mir. Wo gehen Sie mit, wo nicht?

1. Trete dafür ein, dass Menschen auch Dinge tun und Meinungen vertreten dürfen, die du selbst total ablehnst. Daher auch keine Einschränkung der Meinungsfreiheit durch den Staat.

2. Der Staat soll sich auf Kernaufgaben wie innere und äußere Sicherheit beschränken und sich aus der Wirtschaft raushalten. Er soll nur einige Rahmenbedingungen setzen – wichtig ist vor allem der Rechtsstaat.

3. Das Menschenbild: Sehe dich nicht als Opfer, sondern als Gestalter deines Schicksals.

4. Freiheit ist wichtiger als Gleichheit, nur Gleichheit vor dem Gesetz ist wichtig, Gleichmacher-Ideologien wie Sozialismus und Feminismus sind abzulehnen. (20. October, X)

Carsten Wettreck.: Und Zölle auf die Staatswirtschaft der Chinesen sind zu befürworten.

Sonst machen wir gleich anstelle Freiheit.

Hier haben die Liberalen ein Erkenntnisproblem.

Der Liberalismus steht “neuerdings” im Wettbewerb mit dem chinesischen Modell. Daher benötigen wir Zölle, sonst rutschen wir im Lohnniveau auf China Niveau. Wir vernichten wegen Hang zur Schwätzerei die Unternehmen hier. Es fehlt der rationale Pragmatismus.

Werte sind relativ und müssen von Ideologie unterschieden werden und im Praktischen von Propaganda.

Westliche Werte sind relativ zu den chinesischen. Sind wir blind für diese Relation, diese so daraus sich ergebende Relativität, verschwinden unsere Werte durch Anpassung an das eigentlich nicht gewollte System. Werte sind nicht der liebe Gott, der von sich aus existiert. Werte müssen geschätzt und geschützt  werden.

Punkt 2 ist somit falsch. Unsere Gesellschaft brauchen als tool tatsächlich Wirtschaftspolitik und keine Märchenerzählerei.

Dem Ultra-Liberalismus fehlt die Systemtheorie, leider. Auch sollten wir Kapitalismus und Liberalismus nicht in eins setzen. Das verstößt gegen die Mengenlehre.

(frei nach Niklas Luhmann)

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