Schutz der Außengrenze war in der Geschichte nie etwas Schönes.
S.E. Dr. Peter Györkös, dieser Tage bei Tichy in der Sendung.
Zu den Berichten über einfältige Klagen der Migranten, die Weißrussen hätten ihnen zu kleine Rationen kostenlosen Essens verteilt: Auf den Dörfern an der Grenze gibt es bestimmt auch Tante Emma Läden.
Westliche NGOs gibt es wohl nicht in Weißrussland derzeit, zumindest nicht sonderlich aktiv im Sinne des Diktators.
Vorher mit Google informieren, hilft, bspw. über das politische Regime dort, die regionale Küche, die Temperaturen im Feriengebiet.
Für Fortgeschrittene mit etwas planerischer Phantasie, was man bei um die Null Grad Temperaturen gegen Unterkühlung so braucht im Wald, wo doch die Wölfe und Bären sonst ihr ökologisches Rückzuggebiet haben.
In den Tante Emma Läden auf weißrussischer Seite gibt es bestimmt aber gute regionale landwirtschaftliche Produkte zu kaufen.
Ein bisschen Geldwechseln vor der Einreise nach Weißrussland, oder direkt danach, ist nicht verkehrt, besonders, wenn man gleich für die gesamte Familie gebucht hat, inklusive Oma und Opa. Solche Abenteuer-Reisen sind nicht billig.
Vermutlich hat Lukaschenko bald auch diese Sorte Event-Leute leid. Er gilt nicht als besonders geduldig, tolerant oder gar als ein Menschenfreund. Sie machen einfach nicht, was er will. Daraus wird er bald seine Schlüsse ziehen.
Sein Geheimdienst muss den jüngeren Herren in besten Metropolen-Klamotten ja sogar noch den Zaun aufschneiden, sie zur Grenze hintreiben und ihnen das Werkzeug und Tränengasspray in die Hand drücken. Damit sie Richtung Westen verschwinden.