In Holland sollen sich in erschreckender Weise die Mutanten vermehren. Sie sprießen wohl wie Tulpen dort.
Vorsorglich haben wir hier eine Lockdown-Verlängerung in Deutschland. Für den deutschen Michel ist das das Beste, gibt es da draußen Probleme. Wenn das Wort “Bürger” tatsächlich von “Burg” kommt (Rahim Taghizadegan, s.u.), so kristallisiert unser Zuhause eine neue Form der Bürgerlichkeit heraus: My home is my castle – und mein Office! Beides bildet zusammen ein Knäuel von verwunderlichen Feedback-Schleifen. Wir sollen alle zu Hause bleiben und steuern hier unser Arbeitsleben. Das Arbeitsleben verschwand in der Digitalität und platziert sich als unsichtbarer Elefant in der eigenen Wohnung.
Die echten, auch wieder unsichtbaren Probleme fangen direkt vor der Wohnungstüre an. Zuviel Verkehr in einer verkehrten Welt: Die Viren kommen mit den Kurieren, dem Amazon Boten, dem Pizza-Fahrer und der Nachbarin, die ein Pläuschchen ohne Maske an der Tür einfordert. Man will nicht unhöflich sein. Die Zone zwischen Wohnungstüre und Haustüre ist ein Gefahrenzentrum. Sollten wir einmal von einem Feind angegriffen werden, wir Deutschen bleiben einfach zu Hause, in der Wohnung, bei unserem Elefanten. Mit noch ein wenig Durchhalten bis zum Endsieg vernichten wir, mitten in diesem Biedermeier, den Feind bereits in unserer Verteidigungsphantasie. Stalingrad kann kommen, koste es, was es wolle! So wie immer, wenn die Mähr einer Gefahr aus dem Osten über uns kommt, jetzt tief aus dem Osten, aus Fernost. Es ist nicht der Mongolensturm, aber die Chinesen mit ihren Viren sind es – wegen dem Spill Over aufgrund ihrer Essgewohnheiten. Womit man heute in aller Dramatik zu tun, hat man Worte, mit den Essgewohnheiten der Chinesen.
Holland liegt geographisch an der Nordseeküste. Deutschland hat auch Nordseeküste, ebenso auch vorgelagerte Inseln. Ganz wie bei den Holländern. Holland ist unser Nachbar, so Armin Laschet. Holland ist Ausland, aber unser Freund. Holland ist dazu auch noch ferne Verwandtschaft. Ihre Bewohner gehören ja in die EU. Was Freunden und Verwandten passieren kann, kann auch uns passieren. So die Logik.
Verwandte kann man sich nicht aussuchen, besonders entfernte nicht. Ich bin ein emphatischer Mensch. Ich war auch öfters schon mal im Ausland bei Freunden, den Holländern, gewesen.
Aus Mitleid mit unseren Nachbarn habe ich mir, bereits vor dem morgendlichen Zähneputzen, die Befallzahlen, den Verlauf der Corona Kurve heute in Holland angeschaut. Es ist keine gute Fitness von mir, morgens als allererstes gleich direkt zum Bildschirm zu stiefeln und mich dann dort auch zu rasieren. Gelernt habe ich, solche Aktionen bzw. Reaktionen füttern die Gedankenviren vernunftbegabter Menschen und machen sie zu “nützlichen Idioten”. *
Das Gerücht, der Grusel vor den in der Luft fliegenden Mutanten in Holland, die Schreckensmeldungen unserer Regierung über die Verbreitung der Mutanten in Holland lassen das Schlimmste gesichert erwarten, eine exponentielle Steigerung der Fallzahlen direkt hinter der Grenze, in Holland. Da draußen an der Waterkant muss alles außer Kontrolle sein und zu uns herüberschwappen. Es muss dort ein Film abgehen, eine irre Katastrophe der Aerosole herrschen, wenn unsere Politik die hiesige Republik, Mann und Maus, vorsorglich vor den fliegenden Holländern in die Wohnungen einsperrt wie die drei Affen: Ich seh` nichts. Ich hör nichts. Mund zu. Alle drei, weggesperrt, keine Bespaßung, Verbleib nur in den eigenen vier Wänden, die meist dem Vermieter gehören. Jetzt muss der Elefant noch mehr aufpassen, wegen den drei Affen in der Wohnung.
Meine Empathie früh morgens, vor dem ersten Kaffee, ist noch etwas langsam in der Reaktion auf Optisches auf dem Bildschirm. Jedenfalls, meine Empathie, die bereitgestellte, war ganz enttäuscht, nahezu empört. Da stimmt etwas nicht!, rief sie aus. Die Kurve der Corona Infektionen folgt in keiner Weise den medialen Ankündigungen. Sie geht in Holland steil, doch – bis jetzt – wie in Deutschland nach unten, trotz Corona Mutante B.1.1.7.!
Den Rasierapparat habe ich sofort weggelegt. In dieser allerersten, noch unkontrollierten Gefühlswallung hatte sich meine Empathie nämlich verrannt. Ich will das nicht unterschlagen, eher erläutern und nicht rechtfertigen. Ich sehe mich durchaus kritisch. Meine Empathie hat sich unethisch verhalten: Sie hat sich empört wegen des Umstands, womöglichen fake news, womöglich medial einer gröberen Täuschung erlegen zu sein. Diese Empörung war noch gar nicht so schlimm. Schlimmer, die Empörung über die seltsamen Faktenmeldung in Form des Verlaufs der Kurve in Holland überwog die Freude über das Ist-Dort-Nicht-so-Schlimm in Holland. Und überwog ebenso sie auch den ersten Gedanken-Schluss: Es wird dann wohl auch hier in Deutschland nicht so schlimm kommen. Das Böse einer Wut hatte die Oberhand gewonnen über die doch schöne Bescherung der Nachricht, dass es, gegen meine Erwartung, den Holländern mit fallenden Corona Fallzahlen wohl deutlich besser geht als von mir vermutet. Wie verwickelt und doch aufschlussreich unser Seelenleben manchmal ist.
Beim ersten Schluck Kaffee erfolgte daher kurzangebunden eine angemessene Ermahnung. Eine autorisierte Stelle in mir richtete aus, die fallenden Zahlen, trotz B.1.1.7., seien doch in Holland gerade alles andere, nämlich ein Grund zur Freude, auch für den hiesigen Erwartungshorizont in Deutschland. Ist die Kurve mit der dramatisch fallenden Tendenz in Holland bei Google News kontrafaktisch und daher fake news? Es fehlt mir die Letztgewissheit, aber ich traue eher einer Kurve bei Google als dem Geschwurbel unserer Politiker, die den Weltuntergang in Holland beschwören.
Definitiv liegt eine Unstimmigkeit vor, entweder bei den regierenden Politikern in Deutschland oder in der dargestellten tagesaktuellen Kurve für Holland, in dem von Google bereitgestellten Graphen. Man kann derart freiheitseinschränkende Eingriffe, die auch die Ökonomie einschränken, auf Basis der bis jetzt veröffentlichten Zahlen oder der bisher vorliegenden Chartverläufe nicht ermächtigen, ist man noch bei Trost.
Die Mutanten marodieren mindestens seit Dezember 2020 auf dem Kontinent. Meiner Auffassung nach ist eine erhöhte Influenz auf dem Kontinent wegen der Mutanten noch nicht erwiesen. Jede Räuberbande hat seine Eigenheiten, bei den Mutanten ist es nicht anders. Wir wissen nicht, wie sie sich hier verhalten werden.
Es gibt ein weiteres, in den veröffentlichten Zahlen ausgewiesenes, schwerwiegendes Problem für die Demokratie: Die veröffentlichten Kurven zeigen weiterhin einen Corona Verlauf an, welcher unspezifisch sämtliche Mutationen mit einfasst. Die Kurven nehmen also das bisherige Corona und alle Mutanten dazu in ihrer Summe auf und zeigen nur diese Summe aller Coronafälle, egal welcher Sorte, als Verlauf durch die Zeit an. Was innerhalb der gesamten Population an Corona selbst geschieht, sehen wir daher nicht. Wir sehen nicht, ob sich und wie sich bspw. die Verteilung innerhalb der Population ändert. Denkbar ist, die schon länger bekannte Variante verlöre an Menge zugunsten der mutierten Versionen, die also dann an Menge in absoluten Zahlen sogar rasant zunehmen könnte. Sogar innerhalb einer insgesamt sinkenden Population ist dieses Wachstum möglich und kann eine gewissen Zeit unentdeckt bleiben in einer ausschließlich auf einer Gesamtsumme beruhenden Graphen-Ansicht aller Corona Fälle. Aber leider wissen wir all dies nicht, da öffentlich keine Zahlen darüber vorliegen und ich vermute, Frau Merkel weiß es, erschreckender Weise, auch nicht. Sie bewegt sich damit, mit ihren hochspekulativen und extrem teuren Entscheidungen der Megasuperlative, im rein Spekulativen. Es gibt nur akademische Modellrechnungen (bspw. die Zeitung Die Zeit hat eine solche dieses Wochenende zur Verfügung gestellt.) von möglichen Verläufen, aber keine gesicherten empirischen Zahlen mit Trends über die Virulenz der mutanten Formen auf dem Kontinent.
Da meist, fern und gegen die Alltagswahrnehmung und gegen den gesunden Menschenverstand, derzeit mit genau dieser einen möglichen und sehr spezifischen, daher hochspekulativen Annahme einer Sachverhaltsvariante die spekulative Politik des Lockdowns ausschließlich begründet wird, wäre es gut, wenn wir nicht auf die allgemeine Corona Kurve in Deutschland und in den Nachbarländern starren, sondern EU weit längst endlich länderspezifische Mutanten-Kurven veröffentlicht sein würden, damit sie statistisch begabten Menschen zugänglich sind. Diese Graphen mögen auch mit dem zugrunde liegenden Zahlenvolumen noch so ungesichert und unvollständig und vorläufig sein, Hauptsache, es sind erste empirische Zahlen und nicht allein Szenarien. Es geht nicht einmal um die Kritik dieser bodenlosen Politik. Immerhin müssen die Leute, die hier leben, jeden Tag auch bei einem Lockdown strategische Entscheidungen treffen und wenn es nur die eine ist, ob man lieber jetzt oder später einen Arzt besucht.
Die Nachrichten über neue Varianten der Viren müssen also längst einer eigenen Charttechnik unterliegen, um seriös zu sein, tun es aber im öffentlichen Raum nicht.
Politik sinkt damit auf das Niveau von Gerüchten herab.
Die Ministerpräsidentenrunde wird eine Gerüchteküche und inquisitorisch.
Könnte man dann länderspezifisch oder gar in Bezug auf Regionen die Mutanten-Charts wieder mit den Gesamtpopulationstabellen der erkannten Corona Viren ins Verhältnis setzen und mögliche Wachstumsraten der Mutanten evaluieren, wäre, wenn die Politik in der Analyse Recht haben sollte, etwas Glaubwürdigkeit der jetzigen Politik gewonnen. Diese ist mit den bis jetzt veröffentlichten, unspezifischen Darstellungen von vermeintlichen Sachverhalten einfach kontrafaktisch, da die bis jetzt ausgewiesenen Verläufe dramatisch nach unten gehen in den allgemein mit Corona bezeichneten Inzidenzen. In der Wissenschaft zählen Zahlen und nicht das, was in den Zahlen nicht zu sehen ist. Es zählt kein buh buh von einem Gespenst.
Man muss zur Untermauerung der Glaubwürdigkeit der Politik, heute Fakten annehmen, bereits welche hinzudichten, die man nicht kennt und die auch nicht einmal statistisch vorgelegt werden. Diese Untermauerung der Glaubwürdigkeit ohne Fakten, mit poetisch hinzutretender Untermalung (Indoktrination), die aus dem inneren Lagezentrum der eigenen Seele kommt, trägt den Namen Kadavergehorsam.
Aus der oben geschilderten, enttäuschten Empathie für unsere Nachbarn in Holland wird rapide Verwunderung über die Angst der Deutschen oder Verwunderung über das, was es im Wesen der Deutschen sein mag, was da nicht stimmt. Das kann doch nicht sein! Wie krank sind denn die Deutschen? Welche Sorte Krankheit ist in Deutschland schlimmer? 60 Corona Infektionen auf 100.000 in Deutschland oder die Hysterie, über etwas in Holland, was laut Google Grafik faktisch gegenteilig stattfindet, nämlich stark fallend in den Fallzahlen der Infektionen? Die Altenheime schon bald 2 x durchgeimpft. In beiden Ländern im Gleichschritt, bei den Holländern und uns, dramatisch fallende Fallzahlen.
Die Hysterie hat sich in Deutschland wieder hineingekrochen, die Immergleiche, von vorn bis hinten. Latent war sie immer da, siehe die Saga der Nibelungen, die Inschrift eines seltsamen Todestriebs in unsere Legende, ein Todestrieb, dem ein rationaler Zusammenhang, die Erklärlichkeit fehlt.
Ein Todestrieb braucht, um in Hysterie auszuschlagen, wie vieles andere auf der Welt auch, keinerlei Erklärlichkeit, besonders nicht für den Umstand, zu existieren, da zu sein. Sie hat, generalisiert man, schlichtweg Vorhandenheit, um etwas zu heideggern. Es geht aber, genauer, eigentlich um Sigmund Freuds Entdeckungen an den Deutschsprachigen, den Todestrieb und nicht um eine allgemeine Vorhandenheit. Die deutsche Hysterie, die wohl, nimmt man ihre Folgen, aus diesem Trieb sprießt, ist besonders unsympathisch und verlogen. Kurz gesagt, ein giftiges Gewächs, etwas national Eigenartiges. Die Identität der Menschen deutscher Sprache kann nicht übersehen werden, guckt man in die Geschichtsbücher, hört man sich die Erzählungen an, lernt man seine Mythen, versucht man die Verrücktheiten der Gegenwart einzuordnen. Durchaus ist die auffindbare Identität elementar mehr als eine schlechte, Generationen übergreifende Angewohnheit, übertragen von den heute bereits Toten auf die Lebenden. Die Deutschen haben ihre Identität, welche unbedingt bis zum Letzten geht, noch längst nicht verloren. Der Berserker ist heute eingesperrt und zeigt sich blind in einer realitätsabgewandten Hysterie. Mich stört weniger die Energie, weniger die Wut, mich stört die Blindheit und der Kadavergehorsam.
Die Seuche der Deutschen dürfte eine ganz andere sein als Covid 19 oder die Meute ihrer Nachfolger, welche mit einem kleinen Tod aus Deutschland vernichtet werden wird, sollten Viren Leben sein, was ja als unerwiesen gilt. Die eigentliche Seuche, einmalig, liegt in der Seele der Deutschen, in ihren möglichen und in ihren schon erwiesenen Folgen.
Und Armin Laschet, der frisch gebackene Karnevalsprinz? Wenn Angela Merkel ihm sagt, die Nordsee kommt nicht wieder, die Ebbe wird bleiben, so wird er mitten in der Nordsee sein Zelt aufschlagen.
Meine Prognosen:
- Prognose: Wenn das kalt trockene Wetter ausbleibt und wieder feucht kaltes Wetter kommt, steigen die Fallzahlen wieder. Das liegt politisch dann nicht am Wetter, sondern an den Mutanten.
- Prognose: Wir werden, nimmt man die Stärke der Jahrgangskohorten mit hinein als Grundlage, statistisch gesehen, in 2020 bis 2022, etwas weniger Tote haben als im Jahrzehnt zuvor jeweils in den Kalenderjahren, also in Bezug auf die Größe der jeweiligen Kohorten. Dieser Effekt kommt bereits durch das zweimalige, deutliche Ausbleiben der sonst alljährlichen Grippewelle, dank der viel konsequenter als sonst zur Grippezeit angewendeten sogenannten AHA Regeln, zustande. Sie wirken eben auch gegen Grippe. Da die Grippe traditionell in den gleichen Altersklassen wütet wie die Corona Viren es derzeit statt der Grippe-Viren tun, haben wir also wegen dem Totalausfall der Grippe insgesamt eine minimale Verbesserung der Gesamtlage in der Lebenserwartung der Hochbetagten zu erwarten. Diese Verbesserung wird durch die Impfungen, zumindest gegen manche Corona Stämme, noch einmal angehoben. Somit haben wir bald genügend Wähler für die CDU im Herbst gerettet.
Rechnet man gegen diese unerwartete und unbeabsichtigte Verbesserung in der Todesstatistik einen de-investiven Schaden von mindestens 400 Milliarden Euro gegen, der volkswirtschaftlich als Kosten für die Corona Maßnahmen in Deutschland konstatiert wird von den Volkswirten und teilt diese Summe durch ein sonst ohne Corona Maßnahmen durchschnittlich pro Jahr zu erzielendes BIP pro Person von 80.000 Euro, erhält man folgende Kosten hierfür, umgerechnet in ökonomische Lebensjahre: 5 Millionen durchschnittliche Lebensjahre in Deutschland. Diese schlagen als Kosten zu Buche. Wie sieht für diese im Realen nicht nur ökonomisch verlorenen 5 Millionen Lebensjahre die statistische Verteilung, die politische und damit dann die wirtschaftliche Zuteilung aus? Wieviel von dem Verlust geht letztendlich an welche Altersgruppe und an welche Einkommens- und Berufsgruppen, wenn es wiederum nicht an das Verteilen, sondern an das Bezahlen der Rechnung geht? Wie hoch sind danach dann die Kosten für die Leistungsträger insgesamt, wenn bestimmte Personen oder Einkommensgruppen in der Abrechnung ausgespart werden? Genauso hoch, 400 Milliarden? Gibt es dann noch Privatwirtschaft? Möchte das jemand noch leisten? Die dezimierten Leistungsträger werden zu ihren eigenen Schlüssen kommen und zu ihren Entschlüssen.
- Siehe zu den “Gedankenviren”, Rahim Taghizadegan. Europa auf der Intensivstation. Heilung oder wirtschaftlicher Niedergang. Leykamverlag at. 2020. Seite 135, Hardcover. Lesenswert!
- 14. Feb. 2021 10:41 heute gibt es wenigstens in Berlin eine erste absolute Zahl von Corona-Mutationen für Berlin: 405 Fälle insgesamt. Sonst keine weiteren Informationen. Nichts bekannt darüber, wie es den 405 Personen ergangen ist. (siehe https://www.tagesspiegel.de/berlin/das-koennen-wir-nicht-ignorieren-bisher-405-faelle-von-corona-mutationen-in-berlin-festgestellt/25655678.html )
https://www.welt.de/politik/ausland/plus226554851/Pandemie-Bekaempfung-Beim-letzten-Coronavirus-hat-es-fuenf-bis-zehn-Jahre-gedauert.html
Zitat von dort:
Rawlinson: Schon einmal gab es ein Coronavirus namens OC43, das um 1890 in die menschliche Bevölkerung gelangte, wie Sars-CoV-2 vermutlich von Tieren übertragen wurde und weltweit eine große Zahl von Menschen tötete. Es gibt also einen Präzedenzfall. Damals hat es ungefähr fünf bis zehn Jahre gedauert, bis dieses Virus sich eher wie eine saisonale Influenza verhielt.
Heute haben wir deutlich mehr medizinische Möglichkeiten. Insgesamt deutet alles dahin, dass wir das Virus unter Kontrolle bekommen, es uns aber nicht gelingen wird, es vollständig zu eliminieren. Angesichts der Virusmutationen und der Tatsache, dass das Virus hochgradig ansteckend ist, wird auch in den kommenden Jahren noch eine Übertragungsgefahr bestehen.