Der Data Journalist Matthias Janson erläutert das wie folgt:
Ältere Bundesbürger sind von der Corona-Pandemie besonders stark betroffen. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Zahlen des Robert Koch-Institus (RKI) zeigt, sind rund 89 Prozent der Personen, die im Zusammenhang mit dem Corona-Virus verstorben sind, zum Zeitpunkt des Todes älter als 69 Jahre gewesen. Den höchsten Anteil an allen Todesfällen seit Beginn der Pandemie gibt es mit 46,8 Prozent in der Altersgruppe von 80 bis 89 Jahren. Der Anteil der Todesfälle in der Altersspanne von 0 bis 49 Jahren beträgt lediglich 0,8 Prozent.
In die Statistik des RKI gehen die COVID-19-Todesfälle ein, bei denen ein laborbestätigter Nachweis von SARS-CoV-2 (direkter Erregernachweis) vorliegt und die in Bezug auf diese Infektion verstorben sind. Das Risiko an COVID-19 zu versterben ist bei Personen, bei denen bestimmte Vorerkrankungen bestehen, höher. Daher ist es in der Praxis häufig schwierig zu entscheiden, inwieweit die SARS-CoV-2 Infektion direkt zum Tode beigetragen hat. Sowohl Menschen, die unmittelbar an der Erkrankung verstorben sind („gestorben an“), als auch Personen mit Vorerkrankungen, die mit SARS-CoV-2 infiziert waren und bei denen sich nicht abschließend nachweisen lässt, was die Todesursache war („gestorben mit“) werden derzeit erfasst. Generell liegt es immer im Ermessen des Gesundheitsamtes, ob ein Fall als verstorben an bzw.mit COVID-19 ans RKI übermittelt wird oder nicht. Bei einem Großteil der an das RKI übermittelten COVID-19-Todesfälle wird „verstorben an der gemeldeten Krankheit“ angegeben.
Noch interessanter als die Prozentgewichtung selbst sind dann bei den Jüngeren die absoluten Zahlen. 2 Menschen bspw. starben mit Covid bis zum 26.1.2021 in Deutschland in der Altersklasse 10 bis 19 Jahre – über den gesamten Zeitraum der Pandemie! Deshalb kann man doch nicht bundesweit ein ganzes Schuljahr für 8 – 9 Jahrgänge ausfallen lassen! Das grenzt doch an gesellschaftlicher Grenzdebilität. Das geht weiter über eine massenpsychische Dissoziation leichten Grades hinaus. Die Gesellschaft ist hochgradig psychotisch, krank. Zu schützen haben sich die Lehrer mit FFP2 Masken und durch den Einsatz von UV-Licht Filtern. Alles andere ist Arbeitsverweigerung und müsste gemäß einer strengen Auslegung des Beamtengesetzes entsprechend geahndet werden. Durch die geraubte Gegenwart der schulischen Erziehung der Kinder wird der Gesellschaft die Zukunft weggenommen.
Eingespart wurden durch Lockdown stattdessen Todesfälle anderer, normaler Art, die sonst ohne einen Lockdown in Freizeit und Beruf angefallen wären, die durch Lockdown im Volumen der Aktivität nun reduziert wurden und entsprechend geringer Todesraten abwarfen. Dies sollte aber gar nicht relevant sein und keinerlei Grundlage für einen Lockdown bilden. Es ging ja schließlich darum, Corona Tote während einer Pandemie zu vermeiden und nicht sonstige Todesfälle, verursacht in Freizeit und Beruf, die in regelmäßiger Form anfallen, wenn keine Pandemie herrscht. Hier herrscht also auch, sehr schmerzhaft, ein logischer Fehler vor – der aller simpelsten Kategorie. Die Politik hat etwas verwechselt. Sie hat offensichtlich Schwierigkeiten, die Dinge zu durchschauen. Man sieht diese seltsamen Ansichten mittlerweile auch in den Gesichtern der herrschenden Funktionäre. Es wurde sich, wieder einmal, verrannt. Die ticken nicht mehr richtig.
Erkennbar ist deutlich, verfehlt wurde es, was es zu Verantworten galt und gilt: die Alten, insbesondere in den Altenheimen oder auf den Krankenstationen angemessen zu schützen. Dies ist auf den zu späten, dann mangelnden und fehlerhaften Einsatz von Schutzausrüstung und bspw. auf den weiterhin ausbleibenden, flächendeckenden Einsatz von UV-Licht-Filtergeräten in den Hotspots zurückzuführen. Relevante Hotspots sind die Pflegeeinrichtungen der Älteren, nicht die Schulen.
Der Hauptteil der Ökonomie durch arbeitende Menschen wird tagtäglich ja eben nicht von den Bettlägrigen in den Pflegeheimen bewältigt. Diese haben logischerweise die Kohorte der Werktätigen in aller Regel längst verlassen. Bewältigt wird die “Werktätigkeit” vordringlich von der Altersklasse bis 60 Jahren in ihrer spezifischen Lebenswelt, die kaum Berührungspunkte hat mit der Lebenswelt der Alteneinrichtungen. Das wenigstens dürfte doch auch die Politik schon mitbekommen haben, welche Altersgruppe die Ökonomie antreibt und welche Bevölkerungsgruppe in den Altenpflegeeinrichtungen versorgt wird.
Das Herunterfahren der sonstigen Wirtschaft durch Lockdown macht nach den Aussagen dieser Statistik überhaupt keinerlei Sinn. Statistisch würde es auf den ersten Blick Sinn machen, die Alten sich im direkten Kontakt durch die Alten selbst pflegen zu lassen, um Kontakt zu den anderen Altersgruppen zu meiden. Das ist aber Unsinn, weil reine Statistik.
Klares Resümee: Diese heutigen, wiederholt verfehlten Lockdown-Maßnahmen gehen gezielt vorbei an den Problemen in den Altersheimen, Dialysezentren und sonstigen Pflegeeinrichtungen und Beschäftigungsangeboten für Ältere. Geschaffen werden chimärische Ansätze der Politwelt, frei von Wirkmechanismen. Ungezielter kann man ein Problem nicht in Angriff nehmen.
Auch muss in der ethischen Gesamtbewertung beachtet werden, dass die Impfungen in der hochgradig gefährdeten Bevölkerungsgruppe der Gebrechlichen doch erfolgt, auch wenn es, soweit wie kaum erdenklich, von der Politik durch Fauls verhindert wird. Nach den aktuellen Kontrollgruppenerfahrungen in Israel führt das bald zu einer Normalisierung der Sterberraten bei den Gebrechlichen, weil die Verläufe, dank den Vakzinen, milde sein werden. Auch dies, würde man logisch denken, wiederum kein Grund für die Ankündigung der Regierung weiterer harter Wochen. Kein Grund für irgendeinen Lockdown der Volkswirtschaft, im Gegenteil.
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